Die in gedämpften Farben oder in der Grisaille-Technik gemalten Bilder des zwischen 1984
und 1987 geschaffenen Zyklus „Die späte Freiheit“ zeigen ältere Menschen, die Nikolai Makarov allein oder in Gruppen dargestellt. Ihre resignative Haltung und ihre Mimik vermitteln eine Ahnung von Ausweglosigkeit und ergeben ertragener Bedrängnis.
Vor diffus monochrom angelegtem Hintergrund hockend, frontal oder im Profil ohne jedes Beiwerk portraitiert oder symbolträchtig miteinander in einem Boot vereint, vermitteln die greisen Individuen der „Späten Freiheit“ eine metaphorische Sicht auf die persönlichen Krisen einer um ihr Leben betrogenen Generation, die ihre Freiheit nicht mehr auszukosten imstande sein wird, sich selbst befragt und konstatiert, dass sie mit dem Leben eine Rechnung offen hat.