Makarov greift bei der Wahl seiner Ikonen-Motive die Themenstellung religiöser russischer
Ikonenmalerei auf, den Inbegriff wahrer orthodoxer Religiosität und Geistigkeit. Die zwischen Diesseits und Jenseits wirkenden Kultbilder, auf Holz oder kostbaren Materialien
gemalt, beschwören wie jene von den auch als Freskenmaler tätigen Künstlern bemalten
Wände russischer Klöster eine vergeistigte Hoheit, welche Nikolai Makarov in seinen an
diesen Meisterwerken der Vergangenheit orientierten Gemälden zum Ausdruck bringen will.
Die ins Transzendente tendierende Attitüde seiner Ikonen korrespondiert mit ihrem sakralen
Gehalt.